Cornelia Hanisch

deutsche Fechterin (Florett); 1984 Olympiasiegerin mit der Mannschaft und Olympiazweite im Einzel; Weltmeisterin 1979, 1981 und 1985 im Einzel sowie 1985 mit der Mannschaft; fünffache deutsche Meisterin; Deutschlands Sportlerin des Jahres 1985; fr. Persönliches Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland (NOK)

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin Florett-Mannschaft 1984

Olympiazweite Florett-Einzel 1984

Weltmeisterin Florett-Einzel 1979, 1981, 1985

Mannschaftsweltmeisterin 1985

* 12. Juni 1952 Frankfurt/M.

Internationales Sportarchiv 08/2002 vom 11. Februar 2002 (dm),

ergänzt um Meldungen bis KW 22/2016

Cornelia Hanisch gilt als die "Spätberufene" des deutschen Fechtsports. Erst mit 32 Jahren wurde sie 1984 in Los Angeles Olympiasiegerin mit der Mannschaft, nachdem sie 1980 ein Opfer des Olympiaboykotts geworden war. In Moskau wäre die Hessin klare Favoritin auf den Olympiasieg gewesen. Doch "Conny" Hanisch sah ihre Sportkarriere ohnehin immer mit kritischer Distanz. Auch für das Leben "danach" wollte sie gerüstet sein. Sechs Jahre nach ihrem Rücktritt bekannte sie, dass das Olympiagold "eine tolle Erinnerung" sei, "aber das ganze Leben kann man nicht davon zehren" (Sport-Bild, 10.7.1991).

Laufbahn

Cornelia Hanisch begann 1963 im Alter von neun Jahren mit dem Fechtsport. Zum Sport hatte sie einst die Mutter, bedacht auf eine gute körperliche Entwicklung ihrer Tochter, ...